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Ex Deo: The Thirteen Years of Nero (Review)
Artist: | Ex Deo |
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Album: | The Thirteen Years of Nero |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Symphonic Death Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 47:54 | |
Erschienen: | 27.08.2021 | |
Website: | [Link] |
Es hat vier Jahre seit dem letzten Album gedauert, bis EX DEO beziehungsweise Imperator Maurizio Iacono mit genug neuer Musik für sein Projekt zu Potte gekommen ist, um ein weiteres Album herauszubringen. Selbiges weckt nun nicht unbedingt den Eindruck, der Kataklysm-Ableger genieße eine mehr oder weniger hohe Priorität, was die künstlerische Entfaltung des kanadischen Wahl-US-Amerikaners angeht.
Vielmehr macht er praktisch genauso weiter wie bisher: "The Thirteen Years of Nero" ist ein weiteres im Sinne Hollywoods grelles Sympho-Extrem-Metal-Album, bei dessen Hören man merkt, dass Iaconos Songwriting ohne Clemens Wijers´ (Carach Angren, Lindemann) fachmännisch geschriebene Orchesterpartituren nur die halbe Miete (allenfalls!) wäre.
Bezeichnend für die aktuelle EX-DEO-Stoßrichtung steht ´The Fall of Claudius´, eine sinfonische Dampfwalze mit dem Flair der späteren Morbid-Angel-Alben mit David Vincent an der Spitze, bloß das Iacono im Leben keine so charismatische Stimme mehr bekommt wie der ikonische amerikanische Frontmann. Dissonante Streicher- und Klavierakkorde sorgen allerorts für Horrorfilm-Flair, und der abschnittsweise flotte Melodic Death Metal ´The Head of the Snake´ erfrischt vor allem deshalb, weil die ganze Platte wie ihre Vorgänger eine empfindliche Achillesferse hat.
EX DEO gehen nämlich zu behäbig vor. Das passt zwar gut zum mit Wüstenatmosphäre ausgestatteten ´Imperator´, weil es minimalistisch arrangiert wurde, doch die zumeist opulenteren anderen Nummer wären mit mehr Schwung versehen deutlich intensiver Während ´Boudicca (Queen of the Iceni)´ mit Gastsängerin Brittney Slayes (Behold the Archers) zum kommerziellen Selbstläufer werden dürfte, erweist sich ´Britannia: The 9th at Camulodonum´ dramatisch schreitend mit Black-Metal-Untertönen auf der gesanglichen Ebene und besonders geschmackvollem, weil etwas dezenterem orchestralen Fundament als edles Glanzlicht.
FAZIT: Das martialische Konzeptalbum "The Thirteen Years of Nero" dürfte niemanden zu EX DEO bekehren. Geboten wird hier einmal mehr solider Bombast-Extrem-Metal, und um sich daran zu erfreuen braucht man eine hohe Toleranzschwelle, was schwülstiges Heldenpathos angeht. Selbiges überschattet die bedauerlicherweise sowieso schon dünngesäten pfiffigen Momente in den Songs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Fall of Claudius
- Imperator
- The Head of the Snake
- Boudicca (Queen of the Iceni) feat. Brittney Slayes
- Britannia: The 9th at Camulodonum
- Trial of the Gods (Intermezzo)
- The Fiddle & the Fire
- Son of the Deified
- What Artist Dies in Me…
- The Revolt of Galba
- Gesang - Maurizio Iacono
- Gitarre - Jean-François Dagenais
- Keys - Clemens Wijer
- Schlagzeug - Jeramie Kling
- The Thirteen Years of Nero (2021) - 10/15 Punkten
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